Bernadette Wolfslehner

„Eris quod sum. Der Gemäldezyklus in Brunn am Gebirge von Herwig Zens”

Einleitung: Um sich mit der Thematik des Todes in der Bildenden Kunst auseinander setzen zu können, bedarf es eines gewissen kulturhistorischen Überblicks über den Umgang mit dem Tod und den Toten als Hintergrundinformation. Unzählbar viele Literaten beschäftigen sich mit dieser Thematik, jedoch ist es der französische Kunsthistoriker Philippe Ariès, dem bis heute die umfangreichste Bearbeitung hierzu für den europäischen Bereich zugeschrieben werden kann, nämlich in seinem Werk „Geschichte des Todes” von 1982. Nach der Erforschung von archäologischen, literarischen und liturgischen Quellen sowie Sterberiten und Bestattungsgebräuchen entwickelte er fünf unterschiedliche Todesmodelle, die sich – wenn auch teilweise überschneidend – verschiedenen Epochen zuteilen lassen: „Der gezähmte Tod”, „Der eigene Tod“, „Der Tod des Anderen”, „Der lange und nahe Tod” und schließlich „Der ins Gegenteil verkehrte Tod”.

© Bernadette Wolfslehner 2010

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